SmartBlades2 - Bau, Test und Weiterentwicklung intelligenter Rotorblätter

Projektbeschreibung

Ein wesentlicher Bedarf bei der Erforschung von Windenergieanlagen liegt in der Entwicklung fortschrittlicherer und größerer Rotoren, um den zukünftigen Energiebedarf aus regenerativen Quellen decken zu können. Hierfür müssen neue Technologie-Konzepte verfolgt werden, die in bisherigen Produkten keine Berücksichtigung gefunden haben und im Entwicklungsprozess deutlich höherwertige Auslegungs- und Umsetzungsmethoden erfordern.

Im Rahmen des BMWi-geförderten Verbundforschungsprojektes SmartBlades2 werden drei Technologien für die Konstruktion und den Bau von größeren Rotorblättern untersucht: In Technologie 1 werden Blätter konzipiert, die sich durch eine Biege-Torsionskopplung passiv an die Belastungssituation anpassen können. Außerdem werden in Technologie 2 und 3 die Anwendung von Vorder- und Hinterkanten-Klappen zur Kontrolle und Beeinflussung des aerodynamischen Verhaltens des Blattsystems studiert. Die mit diesen Technologien ausgestatteten Rotorblätter sollen sich optimal an variable Windbedingungen anpassen und Belastungen, z.B. infolge von Böen, besser ertragen können.Gleichzeitig sollen die Blätter höhere Energieerträge ermöglichen und müssen leicht genug bleiben, um kosteneffizient herstellbar, transportierbar und montierbar zu sein.

Im Rahmen dieses Projektes nutzen der Forschungsverbund Windenergie und ein Konsortium von Industriepartnern gemeinsam ihre Kompetenzen, um die entwickelten Konzepte für eine neue Generation von Rotorblättern zu testen und auszuwerten. Das Institut für Windenergiesysteme unterstützt das Konsortium dabei u.a. mit Finite-Elemente-Simulationen, aeroelastischen Analysen und ist technologieübergreifend für die Bewertung der entwickelten Konzepte verantwortlich.

Projektpartner:

• Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
• Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., Köln (Koordinator)
• Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme, Bremerhaven
• GE Global Research, Zweigniederlassung der General Electric Deutschland Holding GmbH, Garching bei München
• Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf
• Leibniz Universität Hannover: Institut für Statik und Dynamik, Institut für Turbomaschinen und Fluiddynamik
• Nordex Energy GmbH, Hamburg
• Senvion GmbH, Hamburg
• SSB Wind Systems GmbH & Co. KG, Salzbergen
• Suzlon Energy Limited, German Branch, Hamburg
• WRD Wobben Research and Development GmbH, Aurich